Erkundung der Linzer Theaterszene

Master of Fake

Wir starteten das Theaterjahr 2017/18 mit sechs Klassen und einem Lehrausgang in die Arbeiterkammer. Gemeinsam mit dem Kulturverein „Theaterkuss“ brachte die AK das Auftragsstück „Master of Fake“ von Margit Mezgolich auf die Bühne, einen Thriller für Jugendliche ab 13 Jahren. Die Gier nach vielen Klicks und der Wunsch nach Anerkennung in den sozialen Netzwerken bergen gerade für Jugendliche Fallstricke. Für junge Menschen sind YouTuber entscheidende Meinungsbildner, sogenannte „Influencer“, und oftmals auch Idole. Von Halbwahrheiten bis hin zu bewusster Irreführung und Manipulation lauern in sozialen Medien unzählige Gefahren. Darauf machte das Stück sehr eindringlich aufmerksam.

Die Physiker

Am Freitag vor den Weihnachtsferien besuchten fünf Klassen die Tribüne Linz und sahen dort Friedrich Dürrenmatts Stück "Die Physiker". Auch wenn die groteske Komödie aus den 1960er Jahren stammt, ist die Frage nach der Verantwortung des Wissenschafters heute so aktuell wie damals.

Gefangen im Netz

Gleich nach den Ferien waren fünf andere Klassen mit einem Besuch bei der Tribüne dran. Diesmal stand das Cybermobbing-Stück "Out - Gefangen im Netz" am Programm. Wie die "Physiker" kam auch diese Inszenierung bei den Schülerinnen und Schülern gut an.

Die Leiden des jungen Werther

Am Donnerstag vor den Semesterferien waren wir wieder mit fünf Klassen in der Tribüne, bei der  Dramatisierung von Goethes Briefroman "Die Leiden des jungen Werther". Die Vorstellung dauerte vielleicht um eine Spur zu lange, dennoch fand diese alte Liebes- und Leidensgeschichte viel Anklang.

Parzifal und Musical

Auf freiwilliger Basis besuchten Schülerinnen und Schüler verschiedener Klassen mit ihren Lehrpersonen Abendvorstellungen unter anderem des Brecht-Stückes "Leben des Galilei", in der Reihe "Junge Klassiker" die Bühnenversion von "Parzifal" sowie das Musical Hairspray. Insbesondere das letzte Stück löste allgemeine Begeisterung aus. 

Mag. Christian Schartner, Mai 2018