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Begegnungen, die bewegen - mit Gästen aus Burkina Faso

Im Mai lud das Welthaus der Diözese Linz Projektpartner aus Burkina Faso ein, um über ihr Leben und ihren Umgang mit dem Klimawandel zu berichten. Auch die RK-Gruppe der 2B und 2CHLW hatte das Glück, am 3. Mai 2019 Desiré Somé (Projektleiter der Nothilfe und des sozialen Zusammenhalts der Caritas in Burkina Faso) und Schwester Sr. Adeline Ouedraogo (Abteilungsleiterin für Frauen, Jugend und Familie der Caritas in Kaya, Burkina Faso) kennen zu lernen.

Die beiden Gäste berichteten über ihr Land und die Folgen des Klimawandels. Wetterextreme, Desertifikation und Ausverkauf der Rohstoffe machen den einfachen Menschen das Leben schwer. Besonders beeindruckend schilderte Schwester Adeline, wie weit und wie lange sie als Kind mit ihren Geschwistern gehen musste, um Wasser für das tägliche Leben und die Bewässerung von Bäumen zu besorgen. Außerdem gab sie Einblick in das Leben einer typischen Frau in Burkina Faso, die nicht nur für das Wasserholen, sondern auch für den Haushalt und die Kindererziehung zuständig ist.

Berührt hat die Schüler/innen ebenfalls, dass sich die Menschen in Burkina Faso nur einmal täglich eine Mahlzeit leisten können. Diese besteht meist aus einem Hirsegericht. Für Desiré Somé war es verwunderlich, wie oft und viel wir in Österreich essen.

Um den Klimawandel weltweit einzudämmen, braucht es die Bemühungen vieler Menschen auf verschiedenen Ebenen: persönlich, regional, global, politisch und wirtschaftlich. „Kooperation statt Konkurrenz“ fordern die beiden Gäste.

Insgesamt hat die Begegnung mit den beiden Gästen uns allen wieder vor Augen geführt, wie dankbar wir sein können, in Österreich zu leben. Und vielleicht setzt ja die eine oder der andere den Vorschlag der beiden Aktivisten um, so wie die Jugendlichen in Burkina Faso, einen Baum zu pflanzen, um mit gutem Beispiel voranzugehen und so den Klimawandel zumindest nicht weiter zu beschleunigen.


Mag. Susanne Pracher