Jugendrotkreuz

"Helfen macht Schule!", unter diesem Motto steht die Arbeit des oberösterreichischen Jugendrotkreuzes (ÖJRK). In jeder Klasse gibt es zwei JRK-Verantwortliche; sie sammeln einen geringen Geldbetrag pro Schüler/in ein und organisieren die Aktivitäten an der Schule. Was geschieht mit dem Beitrag?

Ziele und Arbeitsschwerpunkte

Das ÖJRK verfolgt das Ziel, junge Menschen so früh wie möglich zu humanitärer Gesinnung, zu mitmenschlichem Verhalten und zu gesunder Lebensweise hinzuführen. Im Krisenfall leistet das ÖJRK im In- und Ausland vor allem für Kinder und Jugendliche Hilfe. Mit den vielfältigen Angeboten will das ÖJRK die jungen Menschen dabei unterstützen Eigeninitiative zu entwickeln, Hilfsbereitschaft zu zeigen und Verantwortung für sich und die Mitmenschen zu übernehmen. 

Katastrophenhilfe & Entwicklungszusammenarbeit

Katastrophen und Kriege im In- und Ausland sowie Probleme der Menschen in ärmeren Ländern machen Kinder und Jugendliche betroffen und hilflos. Das ÖJRK will ihnen die Möglichkeit geben, das Geschehen um sie herum beeinflussen und über das Rotkreuz-Netzwerk konkret Hilfe leisten zu können. Selbst kleinste Beiträge können im Rahmen der internationalen Rotkreuz-Hilfe so eingesetzt werden, dass sie Beträchtliches bewirken.

Integration und Therapie

Integration ist seit jeher fester Bestandteil des ÖJRK-Arbeitsprogrammes und der gelebten Humanität. Integration von Fremden, von Behinderten und auch Kranken ist für uns ebenso selbstverständlich wie das Integrieren von Krankheit in den Alltag sowie das allgemeine Miteinander und damit die soziale Integration. 

Gesundheit und Umwelt

Die meisten von uns definieren Gesundheit als eine wichtige Voraussetzung für Wohlbefinden und Zufriedenheit. Dennoch scheinen wir häufig zu vergessen, dass unsere Gesundheit keine Selbstverständlichkeit ist, sondern ein Gut, das wir ein Leben lang fördern müssen. Bereits in der Schule kann im Rahmen der Gesundheitserziehung ein wesentlicher Beitrag dazu geleistet werden.

Friedens- und Konfliktkultur

Die Friedenserziehung des Jugendrotkreuzes setzt bewusst beim Einzelnen an. Jeder kann auch ohne den Weltfrieden herbeizuführen seinen Beitrag in einem friedfertigen Miteinander leisten. Letztlich geht es um das Tun für den Frieden und um eine Grundgesinnung der Menschlichkeit. Historisch bedingt der Ursprung des Roten Kreuzes liegt mitten in Kriegsgeschehnissen ist dem Jugendrotkreuz die vorbeugende Arbeit im Bereich der Friedenserziehung ein besonderes Anliegen. Konflikte werden für den Frieden immer unvermeidbar bleiben - ein Regelwerk kann im Konfliktfall aber wenigstens die Menschlichkeit für alle Beteiligten wahren: die Genfer Abkommen und das humanitäre Völkerrecht im Kriegsfall oder die Vermeidung von Gewalt im alltäglichen Umgang miteinander.