Interkultureller Projekttag der zweiten Fachschulklassen

Am Mittwoch, dem 23. November, präsentierten die Schülerinnen und Schüler der zweiten Fachschulklassen den 2. Markttag der Kulturen an unserer Schule. Die Schüler/innen haben ihn im Gegenstand „Wirtschaftswerkstatt“ vorbereitet und dazu rund 150 Schüler/innen aus Neuen Mittelschulen im Zentralraum Linz eingeladen. Durch die profunde Vorbereitung durch unsere Fachschülerinnen und Fachschüler der diesjährigen 2. Klasse wurde unsere Schule an verschiedenen Schauplätzen im ersten Stock von ihrer bunten Seite präsentiert.

Hauptschauplatz ist der Festsaal der Schule. Musik aus verschiedenen Kulturen dringt nach außen, an den Seiten des Saals sind Stände mehrerer Länder und Regionen aufgebaut. Die USA sind ebenso vertreten wie Italien, Spanien, Türkei oder Österreich. Die Präsentationstische sind in Form von Marktständen aufgebaut und geschmückt mit Landkarten, Flaggen, Schmuck, Kunstobjekten und kulinarischen Kostproben. Als Besucher kann man sich durchkosten, die kleinen Kostproben haben die Schüler/innen selber hergestellt, zum Teil in der Schule, zum Teil zuhause.

Acht Marktstände  - 150 Besucher/innen

Die Besucherinnen und Besucher der Neuen Mittelschulen kommen in zwei Etappen. Um 8 Uhr 30 die erste Gruppe mit vier Klassen, um 10 Uhr 30 startet der zweite Durchgang mit weiteren vier Klassen. Die Gäste werden von den Schüler-Guides der zweiten Fachschulen im Eingangsbereich der Schule empfangen und in den Präsentationsraum zur offiziellen Begrüßung durch unsere Direktorin, Prof. Mag. Elisabeth Vormayr, geführt. Dann begleiten die Guides unsere Gäste durch den Rundgang von Stand zu Stand.

Beim Besuch der acht Markstände erhalten die Jugendlichen und ihre Lehrer/innen überall kurze Informationen zu Land und Leuten. Sie erhalten einen Einblick in Bräuche und Traditionen und lernen verschiedenste Trachten wie Matador-Kostüm, Flamenco-Kleid oder auch eine kroatische Tracht kennen. Der Rundgang führt die Besucher/innen von Österreich weiter nach Kosovo-Albanien, von dort über Italien nach Spanien und Jamaika. Auf der anderen Seite des Saals gibt es den Stand „Kroatien-Serbien-Bosnien“, und unmittelbar vor dem Festsaal die USA und Türkei. 

Als schwungvollen Höhepunkt führen Schülerinnen der 2 AFW einen Volkstanz aus dem Balkan auf, der rasch zum Mittanzen und –drehen einlädt. Abschließend erhalten unsere Gäste eine Führung durch unser Schulgebäude und können sich im Zuge der Küchenführung einen Einblick über unsere gute Ausstattung verschaffen. Die Guides stehen unseren Gästen vom Zeitpunkt der Begrüßung bis zur Verabschiedung für alle Fragen äußerst redegewandt und geduldig Rede und Antwort.

Cocktailbar und Promilletest

Am Markstand Jamaika gibt es neben kleinen Kostproben vor allem landesübliche alkoholfreie Cocktails. Nach dem Genuss der Drinks und noch völlig entspannt durch die Reggae Musik werden die Besucher/innen auf einmal auf eine besondere Probe gestellt: Sie bekommen eine Promillebrille, mit der man ein Sehvermögen hat wie unter 2 Promille Alkoholeinfluss (Leihgabe der Suchtpeers unserer Schule), aufgesetzt und müssen mit einem Ball in einen Korb treffen. Trotz aller Bemühungen ist der Korb mit diesem beeinträchtigten Sehvermögen so gut wie nicht zu treffen, ein besonderes AHA-Erlebnis für so manchen Teilnehmer. 

Henna Tattoos

Unmittelbar vor dem Festsaal ist der Markstand Türkei aufgebaut: Es gibt traditionelle türkische Köstlichkeiten ebenso wie umfassende Informationen über das Land. Ein spezielles Angebot zieht viele Gäste an, da sie sich hier Tattoos aus Henna machen lassen können. Auch eine Lehrerin wagt es und lässt sich mit Henna verzieren.

Gute Vorbereitungen – Positive Rückmeldungen

Die Vielseitigkeit der Präsentationen, die Fülle an Ideen, die gute Vorbereitung und Umsetzung brachten unbestritten den gewünschten Erfolg. Die Rückmeldungen aus dem Publikum und von den Schülerteams sind durchwegs positiv. Sowohl die Lehrer/innen als auch die Schüler/innen der Neuen Mittelschulen waren sichtlich begeistert und bedankten sich herzlichst für die Einladung an unsere Schule. Und unsere Fachschüler/innen waren sichtlich stolz und man merkte durchgängig, dass ihnen das selbständige Arbeiten Freude gemacht hat. 

Es ist das zweite Jahr, dass es die „Wirtschaftswerkstatt“ an unserer Schule gibt. Wir orientieren uns in dem Gegenstand an fachübergreifenden Themen, die wir möglichst praxisnah umsetzen wollen. Als Mittel dafür haben wir den Marktbetrieb gewählt.

Mag. Daniela Pfeil-Zeilinger, November 2016