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Besuch bei Madame Wu

Im Rahmen der Jungsommelier-Ausbildung hat die 3BHLW und die 3CHLW den Tee Salon „Madame Wu“ in der Linzer Altstadt besucht. Wir haben viel über die Geschichte des Tees erfahren und hatten das Vergnügen, an einer traditionellen chinesischen Teezeremonie teilzunehmen.

Eine Legende besagt, dass dem chinesischen Kaiser Shên Nung ein Teeblatt in heißes Wasser geflogen ist. Er war begeistert von dem Geruch, der Farbe und vor allem von dem Geschmack, der Tee war geboren. Wir erfuhren auch, dass es nur drei echte Teesorten gibt, grünen Tee, weißen Tee und Pu-Erh-Tee. Schwarztee beispielsweise ist grüner Tee, nur die Oxidation ist unterschiedlich. Einen guten, echten Tee kann man zwei bis drei Mal aufgießen bevor man ihn wegwirft. 

Auf dem Bild ist der sogenannte „Silver needle“ zu erkennen. Er ist sehr teuer und einer der edelsten Tees der Welt, da die Verarbeitung und vor allem die Gewinnung sehr kompliziert ist. Für 100g Tee werden 2.000 Blattknospen, die feine weiße Härchen auf den Blattunterseiten haben, benötigt. Die perfekte Ziehzeit beträgt 3 Minuten. 

Der Oolong Tee ist ein grüner Tee, bei dem die Oxidation frühzeitig gestoppt wurde, dass kein schwarzer Tee entsteht. Um diesen Vorgang zu stoppen, muss der Tee vakuumiert werden. Um ihn zu trocknen, wird er unter helle, warme Lampen gelegt. Sein Geschmack ist leicht fruchtig, süß und er hat eine braune Farbe. 

Bei den Teezeremonien hatten wir ein traditionelles Teeservice. Beim Oolong Tee hat man ein hohes und ein niedriges Gefäß. Das hohe ist ein „Riechgefäß“. Die Kanne und die Schälchen werden mit heißem Wasser übergossen, um diese aufzuwärmen. 

Sophie Aistleitner (3CHLW)